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Umwelt schützen im Alltag – Brotbox statt Einwegfolie

Sie sollte zur Grundausstattung eines jeden Schulranzens gehören: die Brotbox. Appelle zu ihrer Nutzung, gerade zu Schuljahresbeginn, gibt es regelmäßig, und sicherlich ist es in vielen Familien auch eine Selbstverständlichkeit, diese einzusetzen.

Und doch ist der Verpackungsmüll, der landauf, landab mit der Brotzeit einhergeht, erheblich. Insbesondere dienen Aluminiumfolien als praktische Einwegverpackung, doch auch Kunststoffbeutel und Butterbrotpapier finden sich in Klassenzimmern und Büroräumen wider.
 
„Es gibt gute Gründe“, so Abfallberater Wolfgang Aull, „für die Brotbox zu werben“ Er zählt auf:

  • der sparsame Umgang mit unseren Konsumgütern wie Aluminiumfolie,
  • die mit der Anschaffung von Einwegverpackungen einhergehenden laufenden Kosten,
  • und nicht zuletzt die Vorbildfunktion in unseren Familien, die sich in der Vermeidung von Einwegverpackungen widerspiegelt“.

Insbesondere die Verwendung von Aluminiumfolie steht laut Wolfgang Aull im Fokus der Kritik. Er hat recherchiert:

„Schmutzig, teuer, überflüssig“, ist ein Bericht der Tageschau betitelt, der sich mit dem Thema Aluminium-Produktion in Deutschland beschäftigt. „Extrem aufwändig und umweltschädlich“, so deren Fazit, „ist die Herstellung von Aluminium“. Je Tonne Primäraluminium wird demnach genauso viel Strom verbraucht, wie in einem 2 Personenhaushalt in fünf Jahren.

Auch der gesundheitliche Aspekt verdient Aufmerksamkeit:  „Angesichts der ohnehin vorhandenen Belastung mit Aluminium in der Bevölkerung sollte eine Minimierung jedes vermeidbaren, zusätzlichen Eintrags angestrebt werden“ schreibt das Institut für Risikobewertung in einer Veröffentlichung vom 29.05.2017. Einige Nahrungsmittel sind besonders gefährdet, Aluminium aufzunehmen. Hierzu zählen alle salzigen oder salzhaltigen Produkte wie beispielsweise Schinken, aber auch Gewürzgurken und Fisch.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge gibt im Rahmen seiner vor einigen Wochen ins Leben gerufenen Kampagne „Umwelt schützen im Alltag“  den folgerichtigen Tipp: Brotbox statt Einwegfolie!

 Ähnliches gilt bei dem Einkauf an der heißen Theke beim Metzger. Wolfgang Aull: „auch hier wird erfahrungsgemäß sehr großzügig mit Alufolie umgegangen. Was wirklich nicht sein muss: das Brötchen auf  eine Serviette gelegt, und schon sind bei umgehendem Verzehr alle hygienischen Ansprüche erfüllt“.

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